niemals perfekt und doch ist es gut
Auf einmal ist es da. Das Gefühl von „Bitte nicht!“ und doch gibt es Dinge, die sich nicht leugnen lassen.
Sei es ein Schicksalsschlag. Eine Situation, ein Ereignis oder eine Handlung.
Manchmal wirkt es, als würde sich unser Magen dabei herum drehen. Der Atem stockt und manchmal sogar die Gedanken.
Es kann sich anfühlen wie ein riesiger Berg. Undurchsichtig und so komplex ist es meist dazu.
Wir bewegen uns mit unserem Hund in unserer menschlichen Gesellschaft. Gefühlt beobachtet von allen Seiten. Schlägt unser Hund derart fehl, dass es zum Beispiel zu Verletzungen für andere kommt, ist auch das eine Situation, die sich alle Beteiligten hoch merken. Und die sich meist auch beim Halter des Hundes „einbrennt“.
Die Ursachen solch einer Situation und Handlung eines Hundes ist meist so komplex wie der Vorfall selbst.
Nicht minder ist man damit beschäftigt all das Unheil wieder beseitigen zu wollen. Im besten Fall sind keine nachhaltigen Verletzungen/Einwirkungen entstanden. Mensch und Mensch einigt sich und dem Hund geht es dazu auch (wieder) gut.
Oder das Feuer brennt, es schlägt in alle Ecken und jeglicher trägt danach etwas Schwerwiegendes mit sich.
Ja, wenn es richtig bescheiden läuft gibt es Situationen die sich auch nach Jahren noch wie ein roter Faden ziehen. Bewusst oder unbewusst durch unseren Alltag und unsere Handlungen.
Ich habe einen Hund kennen gelernt, der zu viel durch eine menschliche Einwirkung erleben musste.
Und einen Besitzer der seinen Hund beobachtet und mit den Tränen kämpft, wenn das Seelentier den Kopf ablegt und vollkommen apathisch vor sich hin starrt.
Auch Hunde erleben Situationen die wahrhaft traumatisieren.
Es ist ein zu schönes Bild zu sagen, dass zum Beispiel dieser Hund jemals wirklich vollkommen unbeschwert sein Leben genießen kann. Ohne Interpretation menschlicher Emotionen erkannt man in diesem Tier ein Gebrochenes.
Was bleibt seinem Menschen übrig?
Weiter machen. Aufhören aufzugeben. Doch frei von Naivität oder einem Weg ohne jeglichen Kompromiss.
Natürlich gilt es diesen Hund mit besonderer Achtsamkeit zu fordern und zu fördern.
Erlebt nun dieser Hund Alpträume während denen er zuckt und junkt, gilt es ihn aufzuwecken. Versinkt der Hund in Apathie, gilt es ihn zu mobilisieren. Tatsächlich mit Freude und auch mal durch menschliche Euphorie um ihn aus seinem Gedankenstrom heraus ziehen zu können.
Und doch darf eine Klarheit an Regelungen und klarer Weisung nicht fehlen. Da nicht nur Empathie gegenüber dieses Hundes, sondern ebenso Sicherheit das Wichtigste ist.
Sind wir als Mensch getroffen vom Leben, so sind wir doch auch irgendwie angewiesen einen Begleiter zu haben, der genau dieses Wechselspiel zwischen einer Umarmung und einem Ruck nach vorne in uns bewirken kann.
So wie dieser Hund auf seinen Menschen angewiesen ist erkannt und dementsprechend behandelt zu werden, um wieder sein Leben leben zu können, sind es weniger dramatisch ebenso all seine Artgenossen.
Genau so wie wir Menschen. Nicht nur erkannt zu werden sondern uns auch erkennen zu lassen.
Einen Hund zu erkennen als solcher wer er ist. Ein Individuum und doch ein Hund in seiner ganzen Natur. Die Waage zwischen der auszulebenden Empathie unserem Hund gegenüber und doch die eigenen menschlichen Emotionen nicht in ihn hinein zu interpretieren, ist ein sehr schmaler Grad.
Manchmal nehmen wir uns Dinge von unserem Hund, die ohne Absicht zu seinem Nachteil werden.
Manchmal folgen wir einfach nur uns selbst, wenn wir unserem Hund auf einer Art begegnen die gut tut. Beiden.
Doch unterstützen wir einen Freund, helfen wir ihm in seinem (!) Leben. Frei von uns selbst, aber ohne uns selbst zu vergessen.
Zwischen einem Schicksalsschlag, einem Ereignis oder einer prägenden Situation zu unserem bewussten darauffolgendem Handeln liegen entscheidende Dinge:
Achtsamkeit, Reflexion und aufhören aufzugeben/weiter machen –
alles ist ein Prozess,
Gott sei Dank!
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