Kunden – Hundetrainer
Ein sehr sensibles Thema.
Es gibt viele Arten der Abhängigkeit. So natürlich auch Unzählige in Alltagssituationen.
Doch was ist mit der emotionalen Abhängigkeit?
Ist es möglich vollkommen frei davon zu sein?
Nehmen wir das Beispiel der eigenen Familie. Kinder sind abhängig der Liebe ihrer Eltern. Eltern sind abhängig vom Wohlergehen ihrer Kinder.
Wie abhängig sind wir von unserem Partner?
Gibt es Differenzen, so nehmen wir dies mit in unseren Tag hinein. Auch wenn wir uns diesen davon auch nicht ganz verhageln lassen; kehren wir wieder zurück zum Zwist, spüren wir diese Belastung. Wir müssen dies nicht zwangsweise als emotionale Abhängigkeit betrachten.
Doch auch hier formen sich Extreme.
Beispielsweise ist eine Trennung nicht möglich, da es zur ein- oder beidseitigen Definition der eigenen Person durch den Partner gekommen ist.
Empfindet er etwas für gut- so ist es gut. Empfindet er etwas für schlecht – es ist schlecht.
Man gerät subtil in ein gewisses Verhaltensmuster.
Ob der Auslöser im Partner, beim Arbeitgeber oder bei der Familie liegt.
Die Ursache ist jedoch meist eine Unsicherheit in uns, zu unserer Person.
Wir tragen dieses Muster in so viele Bereiche. Und wann wird es deutlich?
Bei einem anderen Lebenspartner : unserem Hund.
Der Hund ist es, der uns so brillant spiegelt. Der offen legt, dass uns etwas fehlt, um ihn gerade leiten zu können. Wenn es dann auch noch nach außen dringt, durch sein Fehlverhalten, sind wir angehalten eine Hundeschule bzw. einen Trainer aus- und aufzusuchen.
Wie viele Dauerkarten gibt es dort oftmals zu kaufen?!
Eine längere Begleitung in der Hundeerziehung ist meist auf zwei Grundsteinen aufgebaut:
-Der Hund braucht einige Zeit um verstehen zu können, wie wir ihn lenken wollen. Bedingt durch die Art der Erziehung.
– Der Hundehalter ist es, dem eine langfristige Begleitung Sicherheit verkörpert.
Schön, wenn Menschen sich gegenseitig unterstützen.
Doch das ist meist Theorie.
Das Geschäft wird oft auf genau dieser Unsicherheit des Kunden aufgebaut.
Fatal und genau das Futter für das innere Verhaltensmuster.
Das häufigste Problem in der Hundeerziehung ist die Unsicherheit des Menschen :
Was braucht mein Hund? Was kann ich mit ihm tun, damit es ihm gut geht? Wie werde ich ihm gerecht?
Wie verhalte ich mich, wenn er … ?
Fragen sind wichtig um neues Wissen zu erlangen. Neugierde ist genau das Richtige.
Doch wenn Fragen zu lange im Raum bzw. im eigenen Kopf bestehen, festigen sie sich. Wir hinterfragen immer und immer wieder und kreisen irgendwann in dieser Unsicherheit mit unserem Hund durch den Alltag.
Zwei Grundsteine gibt es, die gegen diese Unsicherheit wirken:
Wissen – Mut!
Wie ist die Natur des Hundes. – Ja, ich traue mir (wieder) etwas zu!
Als Trainer gilt es den Hund und seinen Menschen gleichermaßen zu erkennen.
Niemand würde mit seinem Kind wöchentlich zum Kindererziehungsunterricht gehen.
Es werden mal Gespräche mit den Erziehungsmitwirkenden (Kindergarten, Schule) angenommen. Oder auch der Rat eines Psychologen. Doch Eltern setzen auf das Kennen des eigenen Kindes. Auf ihr Bauchgefühl. Und viele Dinge erscheinen erst gar nicht als Frage, sondern werden „einfach“ umgesetzt.
Bei Hunden wird eine ewige Begleitung der Erziehung voraus gesetzt. Warum?
Keinesfalls ist ein Hund ein Kind. Nun mal kein Mensch, sondern eben ein Raubtier. Doch sie triggern so viel an, was wir sehr ähnlich und manchmal gleich zu unserem Kind erkennen und empfinden können.
! Kein Hundehalter ist abhängig von einem Hundetrainer !
Ein guter Trainer unterstützt seinen Kunden.
Übergibt das Wissen über einen Hund.
Nimmt Individuen an, lässt sich auf sie ein und gibt Hilfe zur Selbsthilfe.
Wie viel weiß ein Hundehalter eigentlich aus sich heraus?
Eine Menge und tatsächlich das Meiste! Geben Trainer ihr Wissen um den Hund dazu, sollte die letzte Lücke geschlossen werden können, die es zum harmonischen Miteinander braucht.
Und der Kunde kommt wieder zurück auf die eigenen Füße!
Füße sind angewachsen, warum kann man nicht auf diesen (wieder) seinen Halt finden?!
Mut ist eine innere Stimme, warum sollte sie dauerhaft still sein?!
Und genau in diesem Zusammenhang möchte ich euch ein Projekt vorstellen:
Das “ Projekt wohlerzogen “ setzt sich unter anderem aus dem Thema „Hunde- und Nichthundehalter“ und aus Folgendem zusammen:
Die Gründerin Katharina Lange https://www.facebook.com/hundeschuleelementar/ :
„Hundetrainer sollten dem Hundehalter helfend zur Seite stehen.
Mit einem Hundetrainernetzwerk in ganz Deutschland will Projekt wohlerzogen https://www.facebook.com/Projekt-Wohlerzogen-7456903388816…/ genau das erreichen. Ein Zusammenschluß kompetenter, vertrauenswürdiger Hundeschulen, die Hundehalter von Herzen Hilfe zur Selbsthilfe geben und in ihnen das Bewusstsein schaffen verantwortungs -und rücksichtsvoll mit ihren Mitmenschen umzugehen.“
Ich freue mich, dabei sein zu dürfen!
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