Ich kann nicht (mehr)… !
Wie oft kommen wir an diesen Punkt?
Momente, in denen wir resignieren. Mit dem vermeintlichen Wissen, dass man eine Grenze erreicht hat und wir mit unserem Hund nicht mehr weiter wissen.
Schon wieder hat der eigene Hund den Besuch fixiert. Kontrolliert jeden seiner Schritte. Tritt seinen schnellen Trott der Gewohnheit und lässt uns als Herrchen oder Frauchen mittlerweile außer Acht, während er die häusliche Kontrolle übernimmt.
Wir sind angespannt, sobald wir wissen, dass uns jemand besucht. Und kommt dieser ohne Vorwarnung spontan zu uns, konnten wir nicht mal unsere halben Rituale vorher einsetzen, sodass wir zumindest eine gedankliche Struktur schaffen, bevor das Chaos seinen Lauf nimmt. Der eigene Stresspegel steigt enorm an. Erleichterung, wenn sich unser Hund nach einiger Zeit eigenständig in eine Schlafposition versetzt.
Und dieser Bauchkrampf, wenn wir unseren Gästen zu viel des Guten an Kaffee serviert haben und sie vom Stuhl wieder aufstehen und die Örtlichkeiten aufsuchen.
Die Unruhe, die Kontrolle, der Stress und die Anspannung geht in die nächste Etappe.
Wir sperren unseren Hund aus. Lassen ihn direkt unterm Tisch liegen. Versuchen ihn mit Engelszungen zu besänftigen oder versuchen durch Ablenkung über das Verhalten des Hundes zu wischen. Versuchen mit der Faust auf den Tisch zu hauen, um doch endlich mal einen Cut zu setzen.
Doch warum kommen wir immer wieder in solch eine Situation?
Genau betrachtet ist z.B. der Besuch ein Aushängeschild einer Situation, die uns viel abverlangen kann.
Doch ist dies nicht nur die Spitze des Eisbergs?
In wie viel mehr und kleineren Dingen, sehen wir das ähnliche Verhaltensmuster des Hundes und vor allem, Hand aufs Herz, UNSER Verhaltensmuster?
Ruhe, Geduld und die richtige Energie aussenden- wie wir diese Worte schon gehört haben. In allen Tonarten und Nuancen.
Wie kann man Ruhe aussenden, wenn man keine Besänftigung erfahren hat? Wenn uns Dinge fehlen zu wissen, um verstehen zu können? Genau das Gleiche zur Geduld; sollen wir Geduld mit einer Gesamtsituation haben? Oder sollten wir geduldig sein, bis unser Hund begreift? Dass wir zum Stress nicht noch mehr von diesem zusteuern sollten, natürlich. Aber wie wandeln wir diese sogenannte Energie um?
Wissen gibt Sicherheit!
Situationen aufbröseln. Dinge in ihren Einzelheiten ansehen. Sich in einen Raum stellen und endlich mal die Ecke wechseln. Blickwinkel neu justieren.
Mut entfachen weiter zu gehen. Mut einsetzen um weiter zu gehen.
Sich nicht selbst einschüchtern mit dem Gedanken „Es war bisher immer so. Wie sollte sich das noch ändern?“
– Kopf anheben, Blick ansetzen und das Gesicht wieder nach oben richten.
Gemeinsam wollen wir mit unserem Hund in eine Richtung unseren Weg gehen!
Was kann in der Basis unser Hindernis sein?!
… nur Mut!!
Inspiration durch Hundetrainer Dresden – Kai Hartmann mit dem Post https://www.facebook.com/hundetrainer.dresden/posts/1646222962299664 „Erfolg ist kein Glück“
Trackback URL: https://hundetrainerin.nrw/mut/trackback
0 Kommentare
Hinterlassen Sie einen Kommentar